Wort | Erklärung |
Akronym, das | Wörter oder Wortgruppen werden auf ihre Anfangsbestandteile (meist erster Buchstabe) gekürzt (z. B.: ADAC, TÜV, Azubi, BAföG) Formen: • Initialwort: LASER • Silbenkurzwort: Trafo, Kripo, Akku, Adidas, Haribo • Backronym: Ehe > Errare humanum est (Irren ist menschlich); Team > Toll, ein anderer macht’s; Fiat > Fehler in allen Teilen |
Alienation, die | 1. Entfremdung 2. bestimmte Art der Veräußerung, des Verkaufs 3. besondere Form einer Psychose, die durch das Fremdwerden von Personen, Sachen oder Situationen gekennzeichnet ist (Medizin) |
Alliteration, die | Wortgruppen/Sätze, bei denen die Stammsilben denselben Anfangslaut aufweisen (z. B.: früher Vogel > „F“ betont; vgl. Stabreim) |
alternierend | abwechselnd, wahlweise; z. B. alternierende Blattstellung (Botanik) |
Anapher, die | 1. Wiederholung eines Wortes oder mehrerer zu Beginn aufeinanderfolgender Sätze oder Satzteile (z. B.: Alle Buben klagen. Alle Buben; Rhetorik) 2. zurückverweisendes Element eines Textes (z. B.: Der ältere Mann … Er war sehr distinguiert; Sprachwissenschaft) |
anorektisch | magersüchtig |
anthropomorphisieren | etwas vermenschlichen, auf Nichtmenschliches übertragen (z. B.: der Löwe – König der Tiere, diebische Elster) |
äolisch | 1. Auf dem Grundton a stehende Kirchentonart 2. durch Windeinwirkung entstanden |
apologetisch | eine Ansicht, Lehre o. Ä. verteidigend, rechtfertigend |
applizieren | 1. anwenden, verwenden, gebrauchen (bildungssprachlich) 2. (ein Medikament) verabreichen; ein bestimmtes Verfahren, z. B. Heilmethode, anwenden (Medizin) |
Apposition, die | substantivische nähere Bestimmung, die meist im gleichen Fall steht wie das Substantiv oder Pronomen, zu dem sie gehört; Beisatz (z. B.: Karl der Große, sie als behandelnde Ärztin) |
apriorisch | aus der Vernunft gewonnen; durch Denken erschlossen; erfahrungsunabhängig; vernunftgemäß |
Artefakt, das | 1. Gegenstand, der seine Form durch menschliche Einwirkung erhielt (Archäologie) 2. (mit Täuschungsabsicht) am eigenen Körper herbeigeführte Veränderung, Schädigung; Selbstverstümmelung (Medizin) 3. etwas von Menschenhand Geschaffenes (bildungssprachlich) |
atavistisch | in Gefühlen, Gedanken, Handlungen etc. einem früheren, primitiven Stadium der Menschheit entsprechend (abwertend; bildungssprachlich) |
Ätiologie, die | Lehre von den Ursachen (besonders der Krankheiten, Medizin) 1. zugrundeliegender ursächlicher Zusammenhang (Medizin) 2. Erzählung, durch die etwas Unerklärliches erklärt, begründet, interpretiert, verständlich gemacht wird (Mythologie, Religion) |
autotelisch | Ausführen einer Tätigkeit um ihrer selbst willen (etwas tun, z. B. spielen/arbeiten, um Spaß zu haben – nicht mit einem definierten äußeren Ziel, etwa um Geld zu verdienen) |
Axiom, das | 1. als absolut richtig erkannter Grundsatz; gültige Wahrheit, die keines Beweises bedarf 2. nicht abgeleitete Aussage eines Wissenschaftsbereichs, aus der andere Aussagen deduziert werden |
Bonmot, das | treffender, geistreich-witziger Ausspruch; witzige Bemerkung |
Craquelé, das | (auch: Krakelee) 1. Kreppgewebe mit rissiger, narbiger Oberfläche 2. feine Haarrisse in der Glasur von Keramiken oder auf Glas |
deduzieren | ableiten; das Besondere, Einzelne aus dem Allgemeinen herleiten (deduktive Logik) |
Demission, die | Rücktritt eines Ministers oder einer gesamten Regierung |
desavouieren | (in der Öffentlichkeit) bloßstellen, nicht anerkennen, verleugnen, in Abrede stellen |
desperat | verzweifelt, hoffnungslos |
Determinismus,der | 1. Lehre, Auffassung von der kausalen [Vor]bestimmtheit allen Geschehens bzw. Handelns 2. Lehre von der Unfreiheit des menschlichen Willens, der statt dessen durch innere und äußere Ursachen bestimmt wird (Ethik) |
deviant | vom Üblichen, von sozialen Normen entsprechendem Verhalten abweichend |
dezidiert | entschieden, bestimmt, energisch (z. B.: eine dezidierte Meinung haben) |
diffizil | 1. schwierig, nicht leicht (zu bewältigen), kompliziert, peinliche Genauigkeit fordernd 2. einen schwierigen Charakter haben, schwer zu behandeln |
disparat | ungleichartig, nicht zueinander passend (z. B.: zwei disparate Konzepte, disparate Bauteile) |
disruptiv | 1. grob gemustert (Biologie) 2. (ein Gleichgewicht, ein System o. Ä.) zerstörend (Technik) |
distinguiert | sich durch Gewähltheit besonders in Kleidung, Umgangsformen o. Ä. anderen abhebend, unterscheidend; betont vornehm |
Duktus, der | 1. charakteristische Art, bestimmte Linienführung einer Schrift (z. B.: einen eigenwilligen, markanten Duktus haben) 2. charakteristische Art der künstlerischen Formgebung, der Linienführung eines Kunstwerks (z. B.: am Duktus des Gemäldes den Maler erkennen) |
Dystopie, die | 1. das Vorkommen von Organen an ungewöhnlichen Stellen (Medizin) 2. fiktionale, in der Zukunft spielende Erzählung o. Ä. mit negativem Ausgang; Gegenteil: Utopie (Sprachwissenschaft) |
emulieren | die Funktionen eines Computers auf einem anderen nachbilden |
erratisch | im Schlingerkurs befindlich, abirrend, nicht stringent (eine erratische Politik betreiben); verirrt, zerstreut (Geologie: ein erratischer Block = vereinzelt liegender, großer Gesteinsblock in einem ehemals vergletscherten Gebiet, der während der Eiszeit dorthin gelangte) |
eruieren | etwas feststellen; durch gründliche Untersuchungen, Nachforschungen herausfinden (bildungssprachlich) |
Euphemismus, der | beschönigende und damit mildernde Umschreibung für ein unangenehmes oder anstößiges Wort (z. B.: Ableben für Tod, geistige Umnachtung für Wahnsinn) |
extrapolieren | 1. Funktionswerte außerhalb eines Intervalls aufgrund der innerhalb dieses Intervalls bekannten Funktionswerte näherungsweise bestimmen (Mathematik) 2. aus Bekanntem unter Voraussetzung gleichbleibenden Verlaufs erschließen (bildungssprachlich) |
Fanal, das | Flammenzeichen; Ereignis, Tat, Handlung als weithin erkennbares Zeichen, das eine Veränderung, den Aufbruch zu etwas Neuem ankündigt |
frugal | mäßig, einfach, bescheiden |
Hedonismus, der | antike philosophische Lehre, Anschauung: Das höchste ethische Prinzip ist das Streben nach Sinnenlust und -genuss; das private Glück wird in der dauerhaften Erfüllung individueller physischer und psychischer Lust gesehen. (Philosophie) |
Hendiadyoin, das | die Ausdruckskraft verstärkende Verbindung zweier synonymer Substantive oder Verben (z. B. bitten und flehen; Rhetorik) |
Homonym, das | Wörter, die gleich lauten, aber mehrdeutig sind – also zwei oder mehr Bedeutungen sowie eine unterschiedliche Herkunft haben (z. B.: Flügel – Musikinstrument/Körperteil eines Vogels; Bank – Geldinstitut/Sitzgelegenheit) |
Horror vacui | Scheu vor der Leere (von der aristotelischen Physik ausgehende Annahme, die Natur sei überall um Auffüllung eines leeren Raums bemüht) |
immanent | in etwas enthalten, innewohnend (bildungssprachlich) |
Impetus, der | Anstoß, Drang, Impuls; (innerer) Antrieb (z. B.: „Mir fehlt jeglicher Impetus.“) |
implizieren | einbeziehen, gleichzeitig beinhalten, bedeuten, mit enthalten |
in situ | 1. in der natürlichen, richtigen Lage, z. B. Organe (Medizin) 2. in originaler Lage (Archäologie) |
insinuieren | unterstellen, durchblicken lassen; als Verdächtigung, Unterstellung äußern (z. B.: „Was hier insinuiert wird, dürfte kaum zu beweisen sein.“) |
interpolieren | spätere, von fremder Hand vorgenommene Einfügung oder Änderung in einem Text, die nicht als solche kenntlich gemacht ist; entstellen, verfälschen (Wissenschaft) |
Intonation, die | 1. Veränderung des Tones nach Höhe, Dauer, Stärke und anderen Merkmalen beim Sprechen; Satzmelodie (Sprachwissenschaft) 2. Art der Erzeugung, Formung, Gestaltung eines Tones, der Klangfarbe, des Treffens, Einhaltens o. Ä. eines Tones bei Sängern und Instrumentalisten (Musik) |
intrinsisch | von innen her, aus eigenem Antrieb; durch in der Sache liegende Reize bestimmt (Psychologie, z. B.: intrinsische Motivation) |
Inversion, die | Umkehrung, Umdrehung, Umwandlung 1. Umkehrung der üblichen Wortstellung Subjekt–Prädikat (Sprachwissenschaft; z. B.: ich reise morgen ab; morgen reise ich ab) 2. Temperaturumkehr an einer atmosphärischen Schicht, an der die normalerweise mit der Höhe abnehmende Temperatur sprunghaft zunimmt (Meteorologie) 3. Umwandlung von Rohrzucker in ein Gemisch aus Traubenzucker und Fruchtzucker (Chemie) 4. Umkehrung der Notenfolge der Intervalle (Musik) 5. Form der Chromosomenmutation, bei der ein herausgebrochenes Teilstück sich unter Drehung um 180° wieder an der bisherigen Stelle einfügt (Biologie) |
juvenil | 1. für junge Menschen, für das jugendliche Alter charakteristisch 2. direkt aus dem Erdinneren stammend, aufgestiegen (Geologie) |
klandestin | heimlich, geheim (z. B.: klandestine Ermittlungen – Geheimdienste) |
kognitiv | das Wahrnehmen, Erkennen, Denken betreffend (besonders Pädagogik, Psychologie) |
Kohärenz, die | 1. Sinn bildender Zusammenhang der Wörter in einem Text (Linguistik) 2. Nachvollziehbarkeit eines formalen Denkablaufs (Psychologie) 3. Theorie: Widerspruchsfreiheit einer wissenschaftlichen Aussage (Wissenschaft) 4. eine Eigenschaft von Wellen bezüglich ihrer Interferenzfähigkeit (Physik) |
Koinzidenz, die | Zusammentreffen/-fallen von Ereignissen, Merkmalen |
Kollusion, die | 1. unbewusstes gemeinsames Grundmotiv einer Gruppe 2. Verschleierung einer Straftat; unerlaubte Verabredung (Recht) |
kolportieren | eine ungesicherte, unzutreffende Information verbreiten (z. B.: ein Gerücht kolportieren) |
kongenial | geistig oder künstlerisch (einem genialen Menschen) ebenbürtig; dem hohen Niveau (eines genialen Werks) angemessen |
kongruent | völlig gleich, deckungsgleich, übereinstimmend |
Konnotation, die | 1. semantisch-stilistische Färbung; mit einem Wort verbundene zusätzliche Vorstellung (z. B. „Nacht“ – „kühl“, „bei Mond“; Sprachwissenschaft) 2. Begriffsinhalt (im Gegensatz zum Umfang; Logik) 3. assoziative, emotionale, stilistische, wertende Nebenbedeutung, Begleitvorstellung; Beziehung zwischen Zeichen und Zeichennutzer (Sprachwissenschaft) |
konsistent | 1. a) fest (zusammenhängend) b) von festem Zusammenhalt; in sich stabil, beständig (z. B. in Form, Aufbau) 2. zusammenhängend in der Gedankenführung (Logik) |
Kontinuum, das | kontinuierlich, lückenlos Zusammenhängendes; Stetiges |
kontradiktorisch | gegenseitig aufhebend (z. B. zwei Aussagen); sich widersprechend |
kontraindiziert | nicht anwendbar, ungeeignet (z. B. therapeutische Maßnahmen, bestimmte Medikamente; Medizin) |
Kotau, der | demütige Ehrerweisung, Verbeugung (seinen Kotau machen – bildungssprachlich: sich unterwürfig-demütig jemandem gegenüber verhalten) |
Litotes, die | durch doppelte Verneinung oder Verneinung des Gegenteils eine vorsichtige Behauptung ausdrücken und dadurch eine (oft ironisierende) Hervorhebung des Gesagten bewirken (z. B.: nicht der schlechteste Lehrer, nicht unwahrscheinlich, nicht ohne Talent) |
Mazeration, die | physikalisches Verfahren, bei dem ein Ausgangsstoff einige Zeit der Einwirkung einer Flüssigkeit wie zum Beispiel Wasser, Öl oder Alkohol ausgesetzt wird |
moribund | im Sterben liegend, dem Tode nah |
Morphem, das | kleinste Spracheinheit, der eine Bedeutung oder grammatikalische Funktion zugeordnet ist |
Narrativ, das | (verbindende) sinnstiftende Erzählung, Geschichte (z. B. das Narrativ einer Nation, Kultur, Gruppe) |
Neologismus, der | 1. in den allgemeinen Gebrauch übergegangene sprachliche Neuprägung (Neuwort oder Neubedeutung); (Sprachwissenschaft) 2. Neuerungssucht; besonders auf religiösem oder sprachlichem Gebiet (Grammatik) |
nivellieren | (Unterschiede) durch Ausgleichung aufheben, mildern |
notabene | (Adj.) wohlbemerkt, übrigens |
oktroyieren | aufdrängen, aufzwingen |
Onomatopöie, die | Lautmalerei |
Oxymoron, das | Zusammenstellung zweier sich widersprechender Begriffe in einem Kompositum oder in einer rhetorischen Figur (z. B.: bittersüß, eile mit Weile, Flüssiggas, weniger ist mehr, alter Knabe) |
Palindrom, das | Wort, Wortfolge oder Satz, die vorwärts wie rückwärts gelesen denselben Sinn ergeben (z. B.: Reittier, Leben – Nebel, Rentner, Reliefpfeiler) |
palliativ | schmerzlindernd; die Beschwerden einer Krankheit lindernd, aber nicht (mehr) die Ursachen einer Krankheit bekämpfend |
paraphrasieren | (einen sprachlichen Ausdruck) mit anderen Wörtern oder Ausdrücken umschreiben; frei, nur sinngemäß in eine andere Sprache übertragen; sinngemäß, nicht wörtlich wiederholen |
Parenthese, die | eingeschobener, außerhalb des eigentlichen Satzverbandes stehender, Satz oder Teil eines Satzes (durch Gedankenstriche, Klammern oder Kommas vom übrigen Satz abgehoben) |
pejorativ | abwertend, eine negative Bedeutung besitzend |
Philippika; die | Kampfrede, Brandrede (ursprünglich laut Demosthenes eine Rede gegen Philipp II. von Makedonien, Vater von Alexander dem Großen) |
pittoresk | malerisch |
Plazet, das | Zustimmung, Einwilligung (meist von offiziellen Stellen) |
Pleonasmus, der | Häufung sinngleicher oder sinnähnlicher Wörter, Ausdrücke (z. B.: ein weißer Schimmel, der alte Greis; gewöhnlich pflegen, leider zu meinem Bedauern, kaltes Eis, Tsunamiwelle, am optimalsten, Fußpedal) |
Plutokratie, die | Geldmacht; Geldherrschaft; Staatsform, in der die Besitzenden, die Reichen die politische Herrschaft ausüben |
postulieren | 1. (bildungssprachlich) a) etwas (mit dem Anspruch, es sei richtig, wahr) feststellen, behaupten; als wahr, gegeben hinstellen b) fordern, unbedingt verlangen, für notwendig, unabdingbar erklären (z. B. postulierte Maßnahmen der Regierung zur Krisenbewältigung) 2. etwas, ohne es beweisen zu können, vorläufig als wahr, gegeben annehmen (Philosophie, z. B.: die Unfehlbarkeit Gottes postulieren) |
prädestinieren | für etwas besonders geeignet machen, wie geschaffen erscheinen lassen |
präsumtiv | (Adj.) mutmaßlich, designiert, voraussichtlich |
profan | unheilig, weltlich; nicht außergewöhnlich, alltäglich |
profund | 1. gründlich, tief; [all]umfassend (bildungssprachlich) 2. tiefliegend (z. B. eine profunde Vene; Medizin) |
proprietär | herstellergebunden; nur auf einem herstellereigenen Computer einsetzbar (in Bezug auf ein Betriebssystem, Software o. Ä.) |
prospektiv | auf das Zukünftige gerichtet, vorausschauend; möglicherweise zu erwarten, voraussichtlich; die weitere Entwicklung betreffend |
prosperieren | gut vorankommen, sich günstig entwickeln, gedeihen |
publizieren | 1. im Druck erscheinen lassen, veröffentlichen 2. öffentlich machen, publik machen, bekannt machen |
punitiv | strafend |
redundant | mehrfach vorhanden (Technik, Wissenschaft), überflüssig, überreichlich, überzählig, doppelt und dreifach |
Redundanz, die | das Vorhandensein von eigentlich überflüssigen, für die Information nicht notwendigen Elementen; Überladung mit Merkmalen; Überfluss; Überschuss |
repetitiv | (Adj.) sich wiederholend (z. B.: monotone, repetitive Arbeit verrichten) |
Replik, die | 1. a) Erwiderung auf Äußerungen, Thesen o. Ä. eines anderen (bildungssprachlich); b) Erwiderung, Gegenrede – besonders des Klägers oder der Klägerin auf die Verteidigung des/der Beklagten (Rechtssprache) 2. Nachbildung eines Originals, die der Künstler selbst angefertigt hat (Kunstwissenschaft) |
retardieren | (einen Ablauf) verzögern, aufhalten; zurückbleiben (z. B. im Drama: retardierendes Moment) |
Semantik, die | befasst sich mit Bedeutungen sprachlicher Zeichen und Zeichenfolgen (Linguistik); Bedeutung, Inhalt eines Wortes, Satzes oder Textes |
Sentenz, die | 1. kurz und treffend formulierter, einprägsamer Ausspruch, der Allgemeingültigkeit beansprucht; Sinnspruch, Denkspruch (bildungssprachlich) 2. die fundamentalen theologischen Lehrsätze der Kirchenväter und der Heiligen Schrift enthaltende Sammlung (Theologie) |
servil | unterwürfig; kriecherisch schmeichelnd; untertänig beflissen |
sibyllinisch | rätselhaft, geheimnisvoll, doppeldeutig (z. B.: sibyllinisches Lächeln) |
skurril | auf lächerliche oder befremdliche Weise eigenwillig; seltsam, absonderlich anmutend; (in Aussehen oder Wesen) sonderbar |
stringent | bündig, zwingend, logisch, schlüssig, einleuchtend |
stupend | erstaunlich, verblüffend (besonders aufgrund seines Ausmaßes o. Ä.) |
subkutan | 1. unter der Haut befindlich (Anatomie) 2. unter die Haut appliziert (Medizin) |
Sujet, das | Gegenstand, Motiv, Thema einer (künstlerischen) Gestaltung |
Syllogismus, der | Schluss vom Allgemeinen auf das Besondere (Logik – z. B. Aristoteles: Alle Menschen sind sterblich. Aristoteles ist ein Mensch. Also ist Aristoteles sterblich) |
Syntax, die | in einer Sprache übliche Verbindung von Wörtern zu Wortgruppen und Sätzen; korrekte Verknüpfung sprachlicher Einheiten im Satz; Satzbau (Grammatik), Satzlehre |
Tautogramm, das | (Sonderform der Alliteration) Text (meist Gedicht), bei dem alle Wörter mit demselben Buchstaben beginnen (z. B.: veni vidi vici, Milch macht müde Männer munter) |
Tautologie, die | Fügung, die einen Sachverhalt doppelt wiedergibt (z. B.: nackt und bloß, Geschäft ist Geschäft, nie und nimmer, voll und ganz) |
tendenziös | von einer weltanschaulichen, politischen Tendenz beeinflusst, und daher nicht objektiv |
Topos, der | (Pl. Topoi) festes Schema; feste Formel; feststehendes Bild |
tremolieren | mit Tremolo spielen/singen (z. B. Bebenlassen der Stimme) |
vulnerabel | (von Organen oder Gefäßen, die nahe an der Körperoberfläche liegen) verwundbar, verletzlich; (innerhalb eines physiologischen Prozesses) störanfällig |
Xenophobie, die | Fremdenangst, -feindlichkeit |
Quellen:
Duden (Die deutsche Rechtschreibung, Fremdwörterbuch);